Es allen recht zu machen, entspringt der Erziehung in der Jugend.
Sich all den Normen anpassen, gilt als erstrebenswerte Tugend.
Die Gefühle verbergen, drängt die Menschen in ein Rollenspiel.
Aber immer nur das tun, was andere erwarten, ist schlicht zuviel.
Wir versuchen, das Gefühl der Machtlosigkeit zu kompensieren,
indem wir die Menschen und Umwelt eigennützig terrorisieren.
In uns lebt das Gefühl der Ohnmacht und brennt wie eine Glut,
zerstört das Band zu unserem Herzen, entfacht Ärger und Wut.

Das äussere unser Verhalten dominiert, schafft Unbehagen.
Wir wünschen uns mehr Zutrauen, die Wirklichkeit zu erfragen.
Wehmütig wird unser Blick, wenn wir fröhliche Augen sehen:
Kinder, die unbeschwert den Weg der inneren Stimme gehen.
Wir müssen lernen: die Quelle der inneren Führung entdecken,
der Intuition aufrichtig folgen und Emotionen nicht verstecken.
Wir müssen mutig den Gefühlen unsere Beachtung schenken.
Die göttliche Stimme wird uns auf die richtige Bahn lenken.
Quelle: Heinrich Moser, Lebensleiter